Strahlenschäden kommen nicht zu Menschen, die glücklich sind und lächeln.
Schon kurz nach der Katastrophe hat die Stadt Fukushima mit Shunichi Yamashita einen bekannten Mediziner eingeladen, um die Bevölkerung zu „informieren“. Er riet den Leuten zu bleiben, erzählte ihnen, radioaktives Cäsium sei ungefährlich, Strahlenbelastungen unter 100 Millisievert würde keine Gesundheitsschäden verursachen. Stattdessen würde die „Strahlenphobie“ zu Erkrankungen führen, also nicht die Strahlung, sondern die – unbegründete – Angst davor. In einer Bürgerversammlung am 20. März 2011 erklärte er: „Strahlenschäden kommen nicht zu Menschen, die glücklich sind und lächeln. Sie kommen zu Leuten, die verzagt sind.“ Yamashita ist keineswegs Irgendwer, sondern ein einflussreicher Wissenschaftler. Er hat sich mit den Auswirkungen der Bombe von Nagasaki und den Erkrankungen in der Tschernobylregion beschäftigt und die Ärztekammer hält ihn für einen kompetenten Fachmann. Insgesamt ist die japanische Ärzteschaft (wie in anderen Ländern auch) sehr konservativ und autoritätshörig. Es ist tragisch, was das für die ärztliche Betreuung, die medizinische und menschliche Beratung der besorgten Bürgerinnen und Bürger und auch für die sorgfältige Erfassung der zu erwartenden Gesundheitsschäden bedeutet.
Hund zu Tisch
Wirklich köstlich.
Abschluss eines Tempogegenstoßes per Sprungwurf im Frauenhandball
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